Kronprinz Rudolf

Herkunft: Steiermark. Sie wurde ab 1878, wo sie auf der Wiener Weltausstellung durch prachtvoll gefärbte Früchte auffiel, weiter bekannt. In der Steiermark war sie früher für mittlere Höhenlagen empfohlen worden. Außerhalb Österreichs hat sie keine Bedeutung erlangt, ja es wird sogar vom Versagen dieser Sorte bei Anpflanzungsversuchen in anderen Ländern berichtet. Offenbar benötigt sie zu ihrer vollen Entwicklung spezielle Standortbedingungen, die vor allem in der Steiermark in optimaler Weise geboten werden.

• Fruchtbeschreibung: Die Frucht ist klein bis mittelgroß, stark abgestumpft rundlich bis etwas flachrund, meistens mittelbauchig, im Querschnitt meist ziemlich rund
• Schale: Grundfarbe hellgrün, später grünlichgelb bis gelb. Deckfarbe: typische Sonnenfrüchte mehr oder weniger leuchtend blutrot überzogen, aufliegendes Blatt schneidet die Röte scharf ab. Zahlreiche, sehr feine Schalenpunkte. Geruch merklich, etwas druckempfindlich.
• Fruchtfleisch: hellgelblichweiß, sehr saftig, mittelhart bis mürbe, süßsäuerlich, schwach gewürzt.
• Geeignete Baumform: Hoch-, Halb- und Niederstamm
• Boden und Klimaansprüche: verlangt guten kräftigen Boden und freie Lagen, geeignet noch für rauere Lagen, Früchte sind windfest.
• Befruchtersorten: früh bis mittelspäte gute Pollenbildner, z.B. Klarapfel, Jonathan, u.a.
• Pflückreife: November bis Jänner
• Lagereigenschaften: hält unter günstigen Lagerbedingungen bis März/April
• Ertrag und Eignung: Ertrag setzt mittelfrüh ein und ist jedes zweite Jahr sehr hoch, ist in Österreich geschätzte Handelssorte mit Verwendung als Tafel- und Wirtschaftsfrucht.
• Pflege: Krone soll öfters ausgelichtet werden, neigt zum Überbauen, bei Bedarf düngen, da sonst Früchte zu klein bleiben.
• Krankheitsanfälligkeit: anfällig für Schorf

(Quellenverweis: Informationen und Fotos Arche Noah)