Geflammter Kardinal

Herkunft: alte deutsche Sorte, schon vor über 200 Jahren weit verbreitet. Die Sorte heißt auch „Bischofsmütze“, „Rasselapfel“,“Tortenapfel“, „Semmelapfel“, „Gestreifter Pfundapfel“

• Fruchtbeschreibung: meist kugelig bis hochgebaut, flach bis stark gerippt, starke Kanten machen den Apfel oft dreieckig, die Hälften sind meist stark ungleich
• Schale: zuerst grünlich, lagerreif weißgelb bis schöngelb, Deckfarbe sonnseits undeutlich bis deutlich blaßhellrot bis rotgestreift und geflammt, dazwischen fein rotpunktiert.
• Fruchtfleisch: grüngelblichweiß, saftig, locker, mittelhart bis weich. Geschmack säuerlichsüß erfrischend, ohne Würze.
• Geeignete Baumform: Aufgrund der vorerwähnten Kronenform sollte er nur als Hochstamm erzogen werden, für Formobstbäume hat die Sorte keine Bedeutung
• Boden und Klimaansprüche: Er ist in seinen Ansprüchen an Boden und Klima sehr bescheiden, gedeiht noch in trockenen dürftigen Böden und mindergünstigen Lagen. Weniger geeignet für schweren und feuchten Boden. Als Gebirgsobstbaum bewährt er sich sehr in den Voralpen und ist dort empfehlenswert. Etwas windgeschützter Standort günstig, da Früchte vorzeitig vom Wind abgeworfen werden können.
• Befruchtersorten: Apfel von Croncels, Goldparmäne, Gelber Bellefleur, Baumanns Renette u.a.
• Pflückreife: Mitte September bis Oktober, Genussreife: Oktober
• Lagereigenschaften: bis in den Winter lagerfähig. Gute Lagerüberwachung notwendig
• Ertrag und Eignung: Die Sorte tritt bald in Ertrag und trägt regelmäßig und reich, guter Tafel- und sehr guter Wirtschaftsapfel, auch gut geeignet zum Dörren.
• Pflege: Stamm und Kronenerziehung in der Jugend wichtig, später hin und wieder Auslichtungsschnitt sowie Fruchtholzerneuerung.
• Krankheitsanfälligkeit: widerstandsfähig, in feuchten Lagen krebsanfällig

(Quellenverweis: Informationen und Fotos Arche Noah)